Monthly Journal – Oktober ’21

Leben

Der letzte Eintrag im Monthly Journal liegt nun schon fast zwei Jahre zurück. Es ist erschreckend, wie schnell die Zeit vergangen ist, vor allem wenn man bedenkt, dass in dieser Zeit Corona wütete und nun die vierte Welle über uns rollen wird. In Zukunft werde ich wieder regelmäßiger bloggen und freue mich schon, wieder öfter von dir zu lesen. Es hat mir sehr gefehlt und es wird eine spannende Reise in der ich hoffentlich auch meine Stimme wieder finden werde.

Journal

Fremde Welten

»Das Leuchten unserer Träume« hatte ich zuletzt vor ungefähr einem Jahr in der Hand. Ende September habe ich nun endlich wieder damit angefangen und es hat mir sehr gefehlt. Allerdings ist gerade immer noch so viel zu tun, dass ich manchmal einfach erschöpft ins Bett falle und gar nicht mehr zum Lesen komme. Immerhin habe ich Podcasts und Hörbücher gehört, wenn ich nicht direkt lesen konnte, weil ich zum Beispiel am Zeichnen war.

So konnte ich dann auch »Jetzt! – Die Kraft der Gegenwart« als Hörbuch abschließen. Einerseits finde ich es cool, dass der Autor es selbst gelesen hat, andererseits fand ich das auch äußerst mühsam. Zumal mir seine Ansichten oft viel zu religiös waren und weniger mit psychologischen Grundsätzen zu tun hatten. Sehr schade. Auch wenn ich mir hier und da vielleicht dachte, dass das sinnvoll klingt, hatte mir am Ende doch mehr davon erhofft.

Obwohl ich eine längere Pause in koreanischen Serien hatte, so hat der ganze Tumult um »Squid Game« mich doch neugierig gemacht. Für sensible Menschen, die Blut und Gewalt nicht abkönnen ist diese Serie definitiv nichts. Für Menschen die »Game of Thrones« oder »The Walking Dead« o. ä. gesehen haben ist es vermutlich eine spannende Ergänzung der Serienjunkie-Liste. Tatsächlich fand ich hier auch die deutsche Synchronisation gar nicht SO schlecht, wobei ich es mir definitiv nochmal im O-Ton ansehen werde. Das Staffelfinale von »How to get away with murder« war übrigens auch ziemlich nice.

Ansonsten haben Edi und ich viele Dokumentationen angesehen, sowie einen sehr süßen Disneyfilm namens »Luca«. Außerdem gab es zu Halloween ein bisschen »Gravity Falls«, etwas neues für Edi »Nightmare Before Christmas« und etwas neues für mich »The Rocky Horror Picture Show«.

That’s life

So ein Umzug ins Ausland ist ein langfristiges Projekt. Man möchte meinen, dass es mit dem Umzug selbst getan ist, zumindest spätestens nach der ganzen Anmelderei. Doch Fakt ist, man schlägt sich ein gutes Jahr mit den Ämtern herum, während man auf – durch Corona erschwerte – Jobsuche ist. Die meisten Ersparnisse sind durch die Umzüge drauf gegangen und man hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Aufgeben ist nicht. Kein Spielraum dafür. Es muss weiter gehen. Immerhin konnte ich endlich ein schweizer Bankkonto eröffnen.

Nein, natürlich nicht das aus den Filmen. Ist doch klar. Es klingt so simpel, aber du kannst dir gar nicht vorstellen wie anstrengend manche Punkte auf der Liste sein können. Gerade die unscheinbarsten entpuppen sich dann als die Zeitfresser und die spektakulären sind an einem Tag erledigt. Sei’s drum. Ich bin froh, dass ich mit jedem abgehakten Task dem Ende der Liste näher komme.

Weil ich immer wieder gemerkt habe, dass ich mich in meinen Gedanken verrenne und manchmal auch an unnützen Vorfällen festbeiße habe ich Ende September angefangen Tagebuch zu schreiben. Etwas das ich zuletzt als Kind so richtig ausführlich getan habe. Ich bin gespannt wie sich das noch entwickelt, aber im Moment habe ich das Gefühl es hilft.

Seit ich in die Schweiz gezogen bin, hatte ich vermehrt Rückenschmerzen. Zu Anfang dachte ich, ich hätte mich vielleicht beim Zügeln (so sagen die Schweizer, wenn sie umziehen) irgendwie verhoben oder mir einen Nerv eingeklemmt. Kaddy hatte meine Faszien im Verdacht und hat mir hierfür Übungen an die Hand gegeben. Doch nichts wollte so recht helfen. Schlussendlich haben wir festgestellt, dass mein Lattenrost sich enorm verstellt hatte und ich immer direkt mein Hohlkreuz fehlbelastete. Seit ich dies nun richtig eingestellt habe, ist es schon viel besser. Jetzt nur noch den Restschmerz wegkriegen – wird wohl einfach ein bisschen dauern – und dann ist das Thema auch endlich erledigt.

Ansonsten sind wir fleißig dabei zu rümpeln. Zwei Haushalte zusammen zu ziehen ist nicht ohne und da muss viel ausgemistet werden. Zumal der zweite Umzug eigentlich schon stattfand, als der erste noch nicht ganz abgeschlossen war und dadurch teilweise ein reges Kistenchaos entstanden ist. Aber wir machen Fortschritte und freuen uns über jeden noch so kleinen Erfolg. Es geht gesundheitsbedingt langsam voran, aber – und das ist das wichtigste – es geht voran.

Erlebnisse

Es war viel los im vergangenen Monat. Direkt vor unserer Tür gab es einen Kuhherdenumzug, den wohl wunderschönsten goldenen Herbst zum Spazierengehen, improvisierte Halloween-Kostüme – mehr dazu auf unserem neuen Blog Geeks‘ Hollow – und einen Fotoausflug nach Lauterbrunnen. Die Kamera tatsächlich mal wieder mitzunehmen und einfach zu fotografieren, wonach mir der Sinn steht, hat wirklich gut getan. Jetzt müssen die Bilder nur noch entwickelt werden.

Kampf der Giganten

Im Oktober habe ich ca. 1,5 kg abgenommen. Immer wenn ich meine nächste runde Zahl überwinden könnte, dann falle ich wieder zurück. Aber ich bleibe dran und habe mir eine Challenge gesetzt – inspiriert von einer lieben Twitterin. Ich möchte ab November 1000 km gehen und mein Gewicht halbieren. Das sollte machbar sein und ich werde natürlich fleißig Buch führen – Schrittzähler ist auch schon vorbereitet – und darüber berichten.

3 gute Dinge des Monats

  1. Rücken wurde, dank richtig eingestelltem Lattenrost, endlich besser
  2. Geeks‘ Hollow ging online
  3. Büro nimmt Form an, der Lesesessel ist eingezogen und Bubi hat ihn für sich erobert

Thought

Es gab viele Themen, die in diesem Monat immer wieder präsent waren in meinem Kopf, doch keines war so allumfassend wie meine Scanner-Persönlichkeit. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte mich einfach auf ein Hobby oder eine Fähigkeit festlegen und diese dann exzessiv ausleben. Aber es geht nicht. Ich habe es versucht. Ich möchte mehr. Mehr sehen, mehr lernen, mehr ausprobieren, mehr erleben.

Mittlerweile nenne ich es liebevoll mein Hummel-Dasein. Ich stelle mir vor wie ich durch die Gegend tänzelnd von einer Hobbyblüte zur nächsten schwirre. Das dumme daran ist nur, dass man das Gefühl hat nicht vorwärts zu kommen, was meinem ungeduldigen Perfektionisten enorm zwischen die Beine grätscht. Wie also nun damit umgehen? Einfach weiter hummeln oder der Hummel zumindest ein wenig die Richtung weisen?

Ein wenig in die richtigen Bahnen lenken scheint mir am sinnvollsten zu sein. So habe ich mir vor Kurzem ein eBook gegönnt, dass sich genau mit dieser Thematik beschäftigt. Denn ich möchte meine Träume nicht aufgeben und mir selbst dennoch treu, aber gerecht bleiben.

Goal

Ziele vom letzten Monat

Zumal ich erst in diesem Monat wieder mit den Monthly Journals beginne, habe ich natürlich keine Ziele vom letzten Monat, die es zu erfüllen galt. Aber im Nächsten kann ich bestimmt einiges berichten.

Neue Ziele

  • »Das Leuchten unserer Träume« fertig lesen
  • Lampen aufhängen
  • Lauf- und Abnehmchallenge starten
  • Fortbildungskurs projektieren
  • »Soul Food« Liste erstellen
  • Buch über Scanner-Persönlichkeit lesen
  • Adventskalender für Edi fertig machen

Der goldenen Herbst nimmt langsam Abschied und die kalte Jahreszeit hält mit Nebel Einzug. Worauf freust du dich schon besonders?

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