Torten backen

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Schon immer wollte ich mich an Torten ran wagen, habe mich aber nie getraut. Es wirkte so kompliziert, aufwendig und hatte ein gigantisches Potenzial an Scheitermöglichkeiten. Im Kuchen backen bin ich richtig gut und immer wieder war der Wunsch da, es doch noch auszuprobieren.

So viel schwerer konnte es doch gar nicht sein oder?

Und was soll ich sagen? Es ist aufwendiger, ja, aber wirklich schwerer ist es nicht. Vielleicht habe ich auch einfach ein Händchen dafür. ?‍♀️ Sie sind zwar nicht sonderlich hübsch, aber sie waren so un.fass.bar lecker! ? Zuerst habe ich mich an eine Torte gewagt, die meine Mama mal vor vielen vielen Jahren gemacht hat. Ich wollte sie ursprünglich zu unserem Hochzeitstag machen, hat sich dann aber aufgrund unseres Nähmarathons ein bisschen nach hinten verschoben.

Damit es am Anfang nicht zu viel und zu schwer ist, habe ich mir einen Arbeitsschritt erleichtert und fertige Tortenböden genommen. Da ich kein Rezept von meiner Mama hatte, sondern nur grobe Info’s habe ich mir das ganze selbst zusammen gezimmert und auch etwas anders gemacht, als sie es beschrieben hatte. Ich kann nicht sagen ob die Torte genauso geschmeckt hat, dafür ist die Erinnerung zu lange her, aber meine Herren war die gut. Mächtig, aber super lecker! ?

Was mich die Schoko-Birnen-Torte lehrte…

Ich weiß jetzt wie man Pudding selbst macht und daraus eine richtig gute Buttercreme herstellt. Außerdem habe ich quasi einen Birnenpudding als Fruchtschicht hergestellt. Das erste Mal einen tatsächlichen Nutzen von Frischhaltefolie gehabt. Eine 28/30cm-Torte ist für zwei Personen definitiv zu viel, daher lieber kleinere machen und dann natürlich den Teig auch selbst. Und offensichtlich auch, dass ich Torten backen kann. Ich werde diese Torte auf jeden Fall nochmal machen. Etwas kleiner dann, aber es wird sie auf alle Fälle wieder geben. ?

Aufgrund dessen, dass uns diese Torte zu groß war, durfte ich mir einen Tortenring kaufen, mit dem man nicht nur die Torte wunderbar gerade stapeln kann, sondern eben auch direkt backen. Die Springform kann damit jetzt eigentlich weg, denn mit dem Tortenring kann ich alles von 16 bis 30 cm Durchmesser backen.

Wie es zur Raffaello-Torte kam…

Schon bei der ersten Torte habe ich viele YouTube Videos geschaut, vor allem von Sally. Bei ihr entdeckte ich auch ein einfaches Rezept für eine Raffaello-Torte und als ich dem Prinzen davon erzählte, war er gleich Feuer und Flamme. Er mochte zwar die Schoko-Birnen-Torte, aber Raffaello ist einfach Nonplusultra. Gesagt getan, die Torte stand auf dem Plan und wurde dann, zum Treffen mit meinen Eltern, gebacken. Sie war tatsächlich recht einfach zu machen, auch wenn ich das Rezept für mich umschreiben werde, weil ich eine andere Reihenfolge für sinnvoller halte. Aber das ist nebensächlich. Sie war sehr lecker und auch hier habe ich wieder einiges gelernt:

Agartine ist viel einfacher zu verarbeiten als Gelatine und schmeckt sehr neutral. Weil ich sie nicht so mächtig haben wollte, habe ich die Schlagsahne durch Cremefine ersetzt und war von dem Ergebnis begeistert. Der Boden hat, obwohl er um ca. 8 cm im Durchmesser kleiner war, genauso lange gebraucht zum Backen. Beim nächsten Mal werden die Raffaello IN der Torte nicht halbiert, sondern zerkleinert. Sehr sehr lecker, aber ich möchte mich auch nochmal damit beschäftigen, wie ich diese Torten leichter bekomme. Sie sind doch recht heftig. ? Die nächsten Torten sind jedenfalls schon in Planung. ?

Hast du dich schon mal an Torten probiert? Was ist deine Lieblingstorte? Hast du Rezeptempfehlungen für mich?

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9 thoughts on “Torten backen”

  1. Ich steh backtechnisch zur Zeit quasie bei null,probiere was möglich ist. Dadurch das ich auf glutenfrei zurückgreifen muss,dieses geschmacklich und vom backverhalten durchaus eine Katastrophe sein kann …. helfen mir da auch ü 30 Jahre Küchenerfahrung nicht so wirklich weiter ^^
    Milchprodukte ersetzen,da hab ich mich fix reingefuchst und war nicht sooo das riesen Problem vor ein paar Jahren. Aber glutenfrei ist da etwas schwieriger.

    Abgesehen davon … muss gestehen,Torten sind nicht so meines. Oft zu mächtig,zuviel etc.pp Daher waren die eher selten bei mir in der Küche. Was ich wohl ganz gern mal gemacht hab,war eine Schwarzwälder Kirsch oder Frankfurter Kranz. Klassiker … aber kamen immer sehr gut an.
    Beim Frankfurter Kranz ging mir damals ganz schön die Muffe ^^ Erwartungen lagen hoch,da ich mich an meiner Oma messen lassen musste … *lach* Aber meine Mama war begeistert und es hat geschmeckt. Hatte sich der Probelauf im Vorfeld doch gelohnt.
    Meine Variante der Schwarzwälder ist auch im Grunde meine Lieblingstorte. Ohne Alkohol,mit hellem Boden statt dunklem und als Sahneersatz dient eine pflanzliche Schlag“sahne“. Die hab ich definitiv auf der Liste wie sie glutenfrei funktioniert. Biskuitteig war/ist ziemlich unproblematisch wie ich im Sommer gemerkt habe. Dazu liebe ich Kuchen mit Streuseldecke. Apfel,Pflaumenkuchen z.B Und mein All-Time-Favorite seit der Kindheit ist Quarkkuchen 🙂

    Bin eher so für „kleines“ Gebäck. Jetzt so oder so etwas zwangsweise,da glutenfrei oft krümlig ist,man somit eh gut beraten ist wenn man das Format etwas kleiner hält.
    Zudem hat der Mann nicht sooo einen süßen Zahn und man muss ihn dabei erwischen wenn er mal Süßkram möchte.
    Wobei die Raffaello-Torte schon Hammer aussieht und ich´s sabbern bekomme 😀 Ich liiiiiebe Raffaello. Nur leider kann ich´s mir komplett abschminken und sie seit Jahren nicht mehr gegessen.

    Gelantine verarbeite ich so oder so nicht,da halt tierisch ^^ Agartine ist quasie das gleiche wie AgarAgar oder ?

    Wie´s der Zufall will,schwing ich mich nachher ebenfalls in die Küche und mach noch einmal einen Quarkkuchen mit Sojaquark. Der gelang ohne viel zu tüfteln und ist dank bodenlosigkeit eh glutenfrei ^^

    L.G
    Blackmoon

    1. Also ich kenne mich mit der gluten- und laktosefreien Thematik an sich nicht aus. Die Raffaello-Torte solltest du allerdings machen können, denn soweit ich gesehen habe ist da nichts – bis auf die Raffaello vermutlich – glutenhaltiges drin (aber ich kann mich natürlich irren). Und Speisestärke habe ich sogar extra nachgeschlagen, bevor ich dir das Rezept empfehle. 😉

      Aber gut, wenn Torten eh nicht so deines sind, dann ist es eh hinfällig. Denke ich. Wobei sie halt wirklich nach Raffaello schmeckt und wenn sonst nichts glutenhaltiges drin ist, wäre das doch eine wundervolle Alternative. 😀 Gerade im Sommer suuuper lecker!

      Ich mag ja, ehrlich gesagt, eh alle Formen von Kuchen. Die einen mehr, die anderen weniger. Torten sind schon was und ich finde, wenn man sie selbst macht ist es gleich nochmal was anderes, weil man es an seinen Geschmack anpassen kann. Einen Frankfurter Kranz möchte ich auch mal ausprobieren. Irgendwann. Und Zwetschgendatschi ist gerade im Herbst sowieso mein Liebling. Habe ich tatsächlich aber noch nie selbst gemacht. Wir mal Zeit. 😀

      Ich würde sagen ja. Also ich weiß nicht ob es nur die Bezeichnung für Agar Agar von der Firma Ruf ist, aber es ist auf jedenfall ein pflanzliches Geliermittel und funktioniert hervorragend. 🙂

      Na dann wünsch ich dir viel Erfolg. Ich werde diese Woche auch noch backen, denn mein Abschied in der Firma steht an und ich möchte meinen Kolleginnen was gutes tun. 😉

      1. Ah cool,danke für den Rezeptlink. Stimmt,ich könnte die Raffaello weglassen. Die haben ja diese Waffelschicht drin die -ich hab jetzt auch nicht nachgeschaut- garantiert glutenhaltig ist. Die weiße Schoki durch vegane Schoki ersetzen. Sonst ist da in der Tat nix wildes drin.
        Werd sie glaube ich tatsächlich auf meine Probierliste setzen 😀 Ist doch dezent verführerisch sie auszuprobieren.

        😀 Na denn mal ran an die Zwetschgen. Ich weiß jetzt gar nicht ob ich das schon mal vorher gemacht hatte. In der gleichen Machart in jedem Fall Apfelkuchen. Genauso himmlisch in der Herbstzeit find ich.

        Hatte da gestern noch mal hinterher gesucht. Ist vom Prinzip her das gleiche 😉 Kannte bisher nur den Ausdruck Agar-Agar.

        Danke schön 🙂 Der Quarkkuchen ist super geworden. Gestern Abend noch fix zusammengerührt. Ich hatte Magarine vorgestern beim Einkauf vergessen und stand dann gestern Morgen da. Am Abend fix noch besorgt und dann konnte es losgehen 🙂
        Oh,dann wünsch ich auch mal noch gutes Gelingen für die Abschiedstorte 🙂

        L.G
        Blackmoon

        1. Ja ersetz das ruhig mal. Ich denke die wird dir wirklich schmecken und zur Not, kann man da auch kleine Desserts machen. Das schöne an dem Rezept ist, dass man es entsprechend umrechnen lassen kann auf der Seite. Viel Spaß beim Ausprobieren und berichte ruhig wie es gelaufen ist. ?

          Ja ich glaube du hast mich überzeugt. Ich denke ich werde im Urlaub mal einen Zwetschgenkuchen ausprobieren. ?

          Ah okay. Ja dann hab ich das schon richtig so verstanden. 🙂

          Danke. Der Abschiedskuchen wäre beinahe schief gegangen, weil mein Wecker nicht klingelte. Ein bisschen angekokelt ist er, hab den Teil jetzt einfach weg geschnitten. Schmeckt aber auf alle Fälle. ?

    1. Haha… ja könnte man meinen oder? Aber bei manchen Sachen stell ich mich einfach blöd an oder hatte noch nicht das passende Rezept. ? Streuselkuchen zum Beispiel.

      Irgendwann kommst du mich mal besuchen und dann mach ich dir eine der beiden Torten. Beide passen leider nicht in den Kühlschrank, dafür ist er immer ZU VOLL! ?

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