1000 Fragen an mich selbst – Fragen 201 bis 220

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201. Wie gut kennst du deine Nachbarn?
Vis-a-vis kenne ich besser als den Rest im Haus, aber auch nicht übermäßig gut. Wir sind eher Einsiedlerkrebse und nicht so nachbarschaftsgesellig.

202. Hast du oft Glück?
Naaaa… beim Würfeln vielleicht, aber sonst eher nicht.

203. Von welcher Freundin unterscheidest du dich am meisten?
Ich unterscheide mich tatsächlich von jeder ungefähr genauso viel wie wir Gemeinsamkeiten haben. Es fällt mir schwer abzuwägen von welcher ich mich am meisten unterscheide.

204. Was machst du anders als deine Eltern?
Ähm… puh. Wir haben wesentlich später geheiratet als meine Eltern, Kinder sind auch noch keine Unterwegs, wir haben noch kein Haus gebaut und ich habe nicht den Namen des Prinzen angenommen, sondern er meinen. ? Das klingt irgendwie, als hätten wir ALLES anders gemacht. ?

205. Was gibt dir neue Energie?
Ruhe und Zeit für mich, aber auch Zeit mit dem Prinzen. Und Schlaf! ? Und überraschenderweise auch Sport am Morgen, aber psst… das hast du nicht von mir gehört! ?

206. Warst du in der Pubertät glücklich?
Hm… schwere Frage. Ich würde sagen es war sehr gemischt. Aber es gab viele Phasen in denen ich nicht glücklich war, in denen Mobbing meinen Alltag bestimmten und ich mich immer mehr zurück zog. Dann lernte ich den Prinzen kennen und es war alles rosarot und dann fing in einer anderen Schule das Mobbing wieder an. Es war ein stetiges auf und ab. Leider. ?

207. Wann hast du zuletzt eine Nacht durchgemacht?
So richtig durchgemacht, dass sich schlafen nicht mehr gelohnt hätte? Das war während meiner Ausbildung, als ich einfach nicht aufhören konnte den Thriller – wohlgemerkt meinen ERSTEN Thriller – zu lesen. Irgendwann zwitscherten draußen die Vögel und ich realisierte, dass es langsam hell wurde. Nach einem Blick auf die Uhr und den ein, zwei Stunden die ich noch hätte schlafen können, habe ich mich dagegen entschieden und bin einfach wach geblieben. Den Totpunkt hatte ich eh schon hinter mir. ? Der Berufsschultag danach war übel. Das kann ich dir sagen.

208. Womit beschäftigst du dich am liebsten in deinen Tagträumen?
Ich habe gerade ernsthaft überlegen müssen, wann ich das letzte Mal tagträumte. Aber wenn, dann kann man es wohl mit einer besseren Zukunft am besten beschreiben. Und das meine ich eher mit einer persönlichen besseren Zukunft. Einer in der ich mein Wunschgewicht erreicht habe, endlich Kinder habe und mein Leben auf die Reihe kriege. Aber ich bin ja auf dem Weg dahin, meine Tagträume real werden zu lassen.

209. Blickst du dich oft um?
Ich würde schon sagen, dass ich mich relativ oft umschaue. Ich entdecke oft Dinge, für die andere etwas länger brauchen. Könnte aber auch daran liegen, dass ich an sich einfach mehr in meiner Umgebung aufnehmen und abspeichere.

210. Was wissen die meisten Menschen nicht über dich?
Vermutlich was ich wirklich denke. Ich habe schon recht früh gelernt, dass meine Meinung oft aneckt und mich ausgrenzt, deswegen habe ich oft einfach die Klappe gehalten oder nur stumm nickend zugestimmt. Heute soll das allerdings wieder anders werden, wobei ich es vermutlich nie ganz ablegen können werde.

211. Worüber hast du mit deinem Partner immer wieder Streit?
Wir haben kaum noch Streit, seit meiner Therapie. Irgendwie hat das ein bisschen den Knoten gelöst und uns wesentlich mehr Verständnis für den anderen gelehrt. Das einzige wo wir immer mal wieder aneinander geraten sind die Momente in denen der Prinz glaubt mir geantwortet zu haben, nichts sagte und dann der festen Überzeugung ist, dass er was sagte und das es an mir liegt. Was für mich immer hieß, dass er glaubt ich wäre schwerhörig. Seit ich allerdings aufgrund eines Dauertinitus meine Hörfähigkeit habe testen lassen müssen, weiß ich, dass ich ein hervorragendes Gehör habe. Seitdem ist es eher ein Running Gag zwischen uns.

212. Worauf freust du dich jeden Tag?
Ich freue mich immer, wenn mein Prinz von der Arbeit nach Hause kommt, über Qualitytime mit dem Kater und den Lieblingsmenschen, gute Bücher zu lesen… aber etwas auf das ich mich wirklich jeden Tag freue? Neber meinem Prinzen einzuschlafen und aufzuwachen. Ja!

213. Welche Freundschaft von früher fehlt dir?
Viele Freundschaften haben sich über die Jahre im Sand verlaufen, manche wurden auch theatralisch beendet. Die längste Zeit fehlte mir meine damalige beste Freundin. Nichts und niemand konnte sie ersetzen und wie diese Beziehung endete, war alles andere als schön. Sie hat mich, wie ich heute weiß, in ein ziemlich tiefes Loch geworfen. Dank der Therapie konnte ich das aber endlich verarbeiten und habe bessere, vor allem aber auch gesündere Freundschaften, als es diese war. Ich kann also nicht mehr wirklich sagen, dass mir eine Freundschaft fehlt, denn die wirklich wichtigen Menschen sind immer noch bei mir, unterstützen mich in allen Lebenslagen und lieben mich wie ich bin.

214. Wie gehst du mit Stress um?
Kommt drauf an. Ich ziehe da ganz klare Grenzen zwischen produktivem Stress, sprich viel zu tun in der Arbeit, und psychischem Stress. Ersteres ist ein Stress den ich sogar genieße, darin gehe ich richtig auf und bin am Abend meistens total erledigt, aber auch glücklich, weil ich weiß was ich getan habe. Psychischer Stress, also Sorgen, Mobbing, Ängste etc., schlagen mir im wahrsten Sinne des Wortes direkt auf den Magen bzw. den Körper und diesen versuche ich nach Möglichkeit zu meiden oder Bewältigungstaktiken anzuwenden.

215. Gibst du dich gelegentlich anders, als du in Wirklichkeit bist?
Leider immer noch öfter, als es mir lieb ist. Aber ich arbeite daran, dass auch das besser wird. Wie ich bei Frage 210 schon sagte, eckte ich früher einfach zu oft an mit dem was ich dachte und auch wie ich war. Also habe ich mich angepasst, weil ich kein Außenseiter sein wollte. Ich bin quasi ein gesellschaftliches Chamäleon. Das hat Vor- aber leider eben auch Nachteile. Ganz werde ich es nie abstellen können und das muss ich glücklicherweise ja auch nicht, aber gegenüber den Menschen, die mir wirklich etwas bedeuten, sollte ich offener sein.

216. In welchem Punkten gleichst du deinem Vater?
Ich bin immer ziemlich schnell Feuer und Flamme, großherzig, liebe- und verständnisvoll, fürsorglich und stur. Wobei ich nicht weiß ob stur das richtige Wort ist, vielleicht auch eher eigensinnig und hartnäckig. Und das Einparken hab ich von meinem Papa gelernt! Genauso wie das Faible für Handarbeiten und Backen. ?

217. Kann man Glück erzwingen?
Nein.

218. Welcher Streittyp bist du?
Das aufbrausende Meer in einer stürmischen Nacht. Zitat des Prinzen: Tsunami! Gibt es offizielle Streittypen? Dann klär mich bitte auf. ?

219. Bist du morgens gleich nach dem Aufwachen richtig munter?
Nein, keinesfalls. Ich bin ein Morgenmuffel par excellence. Es gibt zwar solche Tage und die kommen häufiger vor als ein Schaltjahr, aber dennoch SEHR selten. Und Kaffee vertrage ich leider nicht so gut. Hast du vielleicht einen Wachmacher-Getränke-Tipp jenseits von Kaffee und Energydrinks?

220. Wie klingt dein Lachen?
Ich glaube ich bin einer dieser Menschen der für jede Situation ein eigenes Lachen hat. Von atemlosen Lachflash bis hin zur zynischen Hexenlache ist da alles dabei. ?


Bildquelle: Pixabay
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2 thoughts on “1000 Fragen an mich selbst – Fragen 201 bis 220”

  1. *lach* Tsunami klingt etwas gefährlich ^^ Ne,ich wüsste jetzt nicht ob es offizielle Streittypen gibt.
    Ich bin -mehr oder minder leider- ein Vulkan. Es dauert einen Moment bei mir. Sprich,es brodelt und brodelt und dann „wums“ ^^ Und ich schalte auf stur sobald ich mich in die Ecke gedrängt fühle und red nicht mehr. Das ist total blöd,stört mich selber und arbeite dran 😉

    Leider wüsst ich nichts als Cafealternative,ausser schwarzen Tee. Da ich auf unsere übliche Cafesorte mit einem Schlag auch empfindlich reagiert hab im Zusammenhang mit der Zöliakie,hab ich mich durch ein paar Sorten probiert und zum Glück 2-3 gefunden die ich sehr gut vertrage 🙂 Für mich kommen seither nur noch reine Arabicasorten in Frage. Gut,einen löslichen so aus´m Supermarkt ist auch bei (steht leider nicht drauf welche Bohnen) die ich noch gut vertrag. Trink ich nicht gerne,aber zur Not und zum backen praktisch 🙂 Ich brauch ganz unbedingt meinen Cafe am Morgen. Bin jetzt nicht unbedingt ein Morgenmuffel,aber ich kann doch etwas gereizt reagieren wenn man mich im Halbschlaf,ohne Cafe zutextet. Was etwas schlechte Laune am Tag bzw. Genervtheit zur Folge hat/haben kann.
    Ohne Cafe ginge bei mir so ziemlich nichts und es Drama wenn es mal passieren sollte,das meiner leer ist ^^

    Ach mit den Nachbarn hab ich hier auch noch nicht sooo viel am Hut. Also im Haus haben wir ja keine mehr,aber so draußen halt 😉 Sind aber soweit alle nett hier,man grüßt sich und das war´s. Gut,im Sommer sieht man die Leute häufiger,gerad wenn ich hier rund um´s Haus im Garten oder Balkon am dingsen bin 😉
    Bin da auch eher..na,zurückhaltend.

    L.G
    Blackmoon

    1. Ja. Ich glaube in meiner sehr unausgeglichenen Zeit, war ich wirklich wie ein Tsunami und auch heute kann ich noch manchmal so sein, gerade wenn ich mich ungerecht behandelt fühle. Wobei Vulkan auch gut passen würde als Bezeichnung. Aber es wird besser, auch dank der Therapie habe ich da einige Fortschritte gemacht und unsere Streitkultur hat sich definitiv verändert im letzten Jahr. ?

      Mir hat mal einer gesagt, dass es am Koffein liegt, dass ich Sodbrennen vom Kaffee bekomme, aber ich hab bei anderen Koffeinen auch kein Problem. Mir wird einfach schlecht davon und natürlich schmeckt es einem dann irgendwann nicht mehr. Andererseits find ich Kaffee-Schokolade schon ziemlich gut. Vielleicht sollte ich einfach mal mit Milchkaffee rumprobieren oder so. ?
      Ansonsten muss in schlimmen Phasen einfach Monster herhalten oder schwarzer Tee. ?

      Ja ich bin jetzt auch nicht so die Person für Nachbarschaftsparties oder so, hab da aber auch kein Problem damit. ? Manchmal vermisse ich allerdings die leichte Anonymität der Großstadt. Das war schon irgendwie angenehm. ?

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