Pfiat di 2018 – Griaß di 2019!

Leben

Schneller als uns oft lieb ist, neigt sich das Jahr dem Ende zu. Es kommt einem so kurz vor, dabei ist so viel passiert in all der Zeit. Die Zeit flieht und stagniert oft zur selben Zeit. Ich mag es am Ende des Jahres immer besonders gerne, das ganze Jahr einfach mal Revue passieren zu lassen.

Der Rückblick

Eheleben

Anfang des Jahres hatten der Prinz und ich mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Es hat uns ganz schön gebeutelt, hat uns aber auch gezeigt wie gut wir zusammen arbeiten, wo der Halt in Familie und Freundschaft steckt und konnten am Ende eine Regelung finden. Wir müssen etwas sparsamer sein, haben viele Dinge gekündigt die unnötig Geld kosten oder verkauft. An manchen Sachen arbeiten wir immer noch, weil eine bestimmte Zusatzversicherung unsere Kündigung einfach nicht akzeptieren will bzw. deren Berater es einfach nicht gebacken bekommen. Außerdem arbeiten wir jetzt an einem Sparplan für Rücklagen. Alles in allem sind wir wieder auf Kurs und die ganze Sache hat uns einfach noch mehr zusammen geschweißt. Ich weiß, dass ich mit meinem Mann, meinem Prinzen, jedes Schiff durchs Gewässer bekomme, egal wie schwierig die See sein mag. ?

Freundschaft & Familie

So manche Freundschaft hat sich dieses Jahr leider – in einem Fall glücklicherweise – im Sand verlaufen. Aber ich habe auch einfach keine Lust mehr, ewig hinterher zu rennen. Irgendwann merke auch ich, dass ich die einzige Person bin, die da noch Energie rein steckt und dann ist für mich der Punkt gekommen, an dem ich es sein lasse. Oft habe ich die betreffenden Personen darauf angesprochen, mit den einen wurde es besser, mit anderen augenscheinlich und dann ging das Feuer aus. Aber was soll ich machen. Wer mich nicht zur Freundin haben will, hat eben Pech gehabt.

Andererseits sind dieses Jahr aber auch Freundschaften gewachsen, manch eine davon nur online, weil die Leute leider zu weit weg wohnen. Aber das mindert nicht die Qualität und ich hoffe, dass ich den ein oder anderen nächstes Jahr treffen kann. ? Außerdem arbeite ich seit Ende des Jahres mit einem meiner liebsten Lieblingsmenschen zusammen und könnte nicht glücklicher darüber sein. Überhaupt findet in diesem Jahr viel mehr Qualitytime mit meinen Lieblingsmenschen statt und ich freue mich darüber sehr. ?

Dieses Jahr haben wir aber leider auch ein paar Menschen verloren. Meine Schwiegeroma ist Anfang und mein Opa ist Ende des Jahres verstorben. ?

Beruf

Meine Verkäufer-Kolleginnen wurden tatsächlich langsam zutraulicher und haben sich mir gegenüber mehr geöffnet. Außerdem durfte ich zwei neue Kolleginnen anlernen, was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat. Ende August habe ich jedoch meinen Job als Verkäuferin gekündigt, weil ich eben ein gutes Jobangebot bekommen habe. Zum einen besser bezahlt und zum anderen und das ist, neben der Tatsache mit meiner Freundin zusammen zu arbeiten, der beste Benefit an der Sache: keine Wochenendarbeit mehr. Oder zumindest nicht so viel wie vorher. Endlich wieder mehr Zeit für meinen Prinzen, die Familie und Freunde. Ich sag’s ganz ehrlich: Seid nett zu den Verkäufern/Kassierern in den Supermärkten, es ist ein super anstrengender Job!

Der neue Job gefällt mir sehr gut. Ich arbeite, wie oben schon gesagt, mit einem meiner liebsten Lieblingsmenschen zusammen und lerne sehr viel Neues. Am Anfang war es unglaublich viel, aber langsam habe ich wirklich das Gefühl von Nutzen zu sein. Weißt du wie ich das meine? Am Anfang hatte ich einfach das Gefühl, mehr zur Last zu fallen, weil ich ja noch angelernt werden musste, als das ich wirklich von Nutzen wäre. Dieses Gefühl legt sich langsam. ?

Gesundheit

Tja ich hatte tatsächlich schon den 10-Kilo-Meilenstein in der Abnahme erreicht, aber leider hat es sich Ende des Jahres wieder hoch geschaukelt. Es ist alles in allem noch eine Abnahme, aber leider keine so große wie erhofft. Nächstes Jahr werde ich das ganze aber wieder mit mehr Disziplin angehen und für meine Träume kämpfen! Hörst du das innerer Schweinehund? Ich hab dir den Kampf angesagt! Ich habe auch sehr viel über mein Essverhalten heraus gefunden. Viele Sachen schmecken mir einfach gar nicht mehr und meine Naschereien haben sich auf recht wenige Dinge reduziert. Ich probiere zwar immer wieder mal alte Lieblinge aus, aber meistens werde ich davon enttäuscht. ? Bin allerdings auch nicht böse, dass es so ist.

Meine Migräne wurde zeitweise wieder schlimmer, also vor allem was den tatsächlichen Schmerzfaktor angeht. Die Aura ist mir ja trotz Akupunktur geblieben. Die Akupunktur ist leider das einzige was mir bisher wirklich geholfen hat – abgesehen von den Schmerzmitteln natürlich, aber ich meine langfristig -, aber leider zahlt die Krankenkasse die Behandlung nicht und ich kann mir das aktuell nicht leisten. Eine Sitzung kostet mehr als 60 € und in Akutfällen bräuchte ich das zwei mal die Woche. Akutfälle treten bei mir immer zum großen Wetterwechsel, also Frühling und Herbst, für mehrere Wochen auf. Das heißt ich würde mal schlappe 500 € nur dafür hinlegen. Das ist einfach nicht drin. ?

Ansonsten hatte ich Anfang des Jahres mal eine Erkältung, im Sommer einen grippalen Infekt und zum Einstieg in den neuen Job eine Sehnenscheidenentzündung. Alles aber wieder auskuriert und gut überstanden. Sehr verständnisvolle Chefs! ?
Oh! Und in der brütenden Hitzewelle im Juli (oder war’s schon August?) hatte ich Wassereinlagerungen aus der Hölle. Ich hab glatt vier Kilo in zwei Tagen zugenommen und nach der Hitzewelle war’s wieder weg. Das war unglaublich unangenehm und teilweise sogar schmerzhaft. Ich konnte an den Tagen eigentlich nur watscheln und Treppen steigen, vor allem runter, war die Hölle! ?

Therapie

Ich habe die Therapie erfolgreich abgeschlossen. Soweit man eine Therapie halt erfolgreich abschließen kann, nicht wahr? Sie konnte mich guten Gewissens ziehen lassen und ich hatte tatsächlich auch langsam das Gefühl, dass es an der Zeit ist. Ich habe unglaublich viel in der Zeit gelernt, über mich, meine Schutzmechanismen, meinen überstarken inneren Kritiker und vor allem auch über mein Essverhalten, wenn es zur Kompensierung dient. Es war fast ein bisschen traurig zu gehen, weil ich meine Therapeutin wirklich mochte und es war auch schön zu hören, dass sie mich mochte und es gut findet, dass ich so hart an mir arbeite.

Bei mir sah sie auch nie ein größeres Problem darin, wenn ich mit Selbsthilfebüchern oder -videos gearbeitet habe, weil sie bei mir sofort gemerkt hat, dass ich das kritisch betrachte und wahrhaftig hinterfrage ob es bei mir so ist. So konnte ich viel über mich lernen, auch über Themen, über die ich mir früher vielleicht nie richtig Gedanken gemacht habe. Damit werde ich auch auf jeden Fall weiter machen und falls ich irgendwann mal wieder Hilfe brauche, weiß ich, dass ich auch wieder zu ihr zurück kann. ?

Neues ausprobiert

Ich habe in diesem Jahr viel neues probiert. Zum einen haben wir angefangen, mit den Helden zusammen, die Wicca-Feste zu feiern. Das finde ich bislang eine sehr schöne Tradition (kann man eigentlich noch nicht so nennen, wir feiern ja jedes Fest gerade zum ersten Mal. ? Aber naja…) und es bringt mich tatsächlich dem Menschen näher, der ich sein will.

Ich erforsche ausgiebig meine Spiritualität, will mich auch auf dieser Ebene einfach besser kennen lernen und heraus finden ob das was für mich ist, was ich für mich beibehalten will und was eben nicht. Ich merke aber, weil ich mich schon immer mehr in die Wicca-Richtung hingezogen gefühlt habe, dass ich mich dort recht wohl fühle.

Auch an meinem Bücherkonsum hat sich einiges verändert. Zum einen war ich dieses Jahr zum ersten Mal seit über einem Jahrzent wieder in der Bücherei und habe mich sofort verliebt. Unsere Bücherei hat eine fabelhafte Auswahl und erleichtert mir die Entscheidung, ob ich ein Buch sofort kaufen soll. Denn wenn mich eines interessiert, schaue ich immer zuerst ob ich es dort finde und wenn nicht, kommt es auf meine Amazon-Merkliste. ?

Vor kurzem habe ich die Hörbücher wieder für mich entdeckt. In einer Ordnungsgruppe auf Facebook habe ich den Tipp gelesen, dass man während ungeliebten Aufgaben (wie Haushalt) einfach ein Hörbuch hören soll, denn das hält einen bei der Stange und man hat währenddessen noch den Benefit ein Buch zu konsumieren. Im ersten Monat wollte ich es erst mal nur ausprobieren und muss sagen, dass es wirklich mehr Spaß macht. Klar braucht es manchmal auch Musik, aber ich bin da ja frei in der Entscheidung. Tatsächlich höre ich mein Hörbuch aktuell nur wenn ich den Haushalt mache, mache ich diesen nicht, erfahre ich eben auch nicht wie es weiter geht. ?‍♀️

Ebenfalls vor kurzem neu ausprobiert: eManga. Und ich bin schockverliebt. Vielleicht weil ich auch gleich noch gute Manga erwischt habe, aber es war wirklich toll diese auf dem Kindle zu lesen. Irgendwie einfach total entspannt. Vielleicht, weil ich nicht mehr so aufpassen muss wegen Knicken und Klebeverbindungen. Das war für mich ja immer ein Horror, seit dem ersten Manga bzw. Buch das deswegen mal zerfallen ist. ?

Dieses Jahr habe ich ein altes Hobby auf die nächste Stufe gehoben. Ich habe, statt immer nur Kissenbezüge oder Vorhänge zu nähen, mich endlich mal ans Nähen von Kleidung gemacht. Dadurch ist dieses Jahr eine neue Hose entstanden und meine erste, selbst genähte Mittelaltergewandung. ? Überhaupt habe ich mich dieses Jahr mit vielen alten und neuen Hobbies beschäftigt und möchte das auch im neuen Jahr weiterführen.

Veränderung

Äußerlich

Wirklich viel hat sich nicht verändert. Die Figur ist noch ziemlich die gleiche wie Anfang des Jahres, an meinen Haaren habe ich nichts gemacht – hauptsächlich weil es zu teuer war – deswegen ist die beige blonde Färbung mittlerweile ausgewaschen, aber sonst habe ich es so belassen und einfach wachsen lassen. Sie sind halt mittlerweile nicht mehr etwas länger als Schulterlang, sonder gehen mir schon fast bis zu den Lendenwirbeln. Ist noch ein bisschen bis dahin, aber dennoch ein gutes Stück länger (ca. 25 bis 30 cm). Leider hab ich kein Vergleichsbild, aber das alte füg ich trotzdem mal ein. ?

Neu sind allerdings meine Tattoos, die ich mir Anfang des Jahres habe stechen lassen. Lange habe ich hin und her überlegt wann und was ich stechen lassen soll. Mit dem einen löste ich ein Versprechen gegenüber einer verstorbenen Freundin ein und das andere war für mich, weil ich meine spirituelle Seite annehme.

Innerlich

Wie bereits weiter oben erwähnt, schmeckt mir diverses Junkfood nicht mehr. Warum das bei innerlich steht? Weil es hauptsächlich mit der Psyche zu tun hat. Ich brauche es nicht mehr, als schmeckt es nicht mehr. Zumindest gehe ich davon aus, dass das der Grund dafür ist. Ich finde es wirklich klasse, dass mein Körper mich so ein bisschen austrickst und ich davon ein bisschen Abstand gewinne. ?

Eines der größten Themen in diesem Jahr war das Ausmisten. Es hat so viele Gefühle in mir ausgelöst, positive wie negative. Von Hass auf mich selbst, weil ich es überhaupt so weit habe kommen lassen bis Zufriedenheit darüber, endlich mein Leben in den Griff zu bekommen, weil ich das Chaos in den Griff bekomme. Ganz nach der Devise: Wer weniger hat, muss weniger aufräumen! ?

Immer öfter schaffe ich es, den Mund aufzumachen und nicht alles runter zu schlucken. Vor allem wenn anderen Unrecht getan wird. Das klappt noch nicht immer, aber öfter als früher und das ist schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung. Manchmal passiert es auch, wenn Leute einfach nur Blödsinn reden oder sich profilieren wollen.

Schlimmstes Ereignis

Das schlimmste in diesem Jahr ist wirklich, dass mein Opa gestorben ist. An allem anderen kann ich etwas ändern, aber daran leider nicht. ??

Schönstes Ereignis

Es gab dieses Jahr viele tolle Ereignisse. Hauptsächlich Veranstaltungen auf denen ich mit dem Prinzen oder Chris war. Am Anfang habe ich mich allerdings schlecht gefühlt, die Show mit Kaya Yanar zu sehen, weil wir zu dem Zeitpunkt schon mitten in den finanziellen Sorgen steckten. Aber die Karten hatten wir schon eine ganze Weile vorher gekauft. Genauso wie die Karten für Ed Sheeran und Die Schöne und das Biest, welche übrigens die besten Veranstaltungen des Jahres waren. Daran erinnere ich mich wirklich unglaublich gerne zurück. Vor allem Ed Sheeran war ein wundervolles Konzert.

Ed Sheeran – Divide – 2018 – Olympiastadion München

Der Ausblick

Wunsch

Für das neue Jahr wünsche ich mir mehr Disziplin. Disziplin in der Abnahme, dem Haushalt und auch in den Hobbies. Es gibt viele Bereiche in denen mir Disziplin gut tun wird, ich denke, dass ich daran wachsen werde. ?

Vorfreude

Auch dieses Mal stehen im neuen Jahr bereits wieder zwei Veranstaltungen an. Zum einen werden Chris und ich uns Mumford & Sons anschauen und zum anderen auch P!nk. Über beides freue ich mich wahnsinnig, aber auf P!nk freue ich mich besonders. Außerdem freue ich mich auf weitere Jahreskreisfeste und den nächsten Näh-Marathon. ?

Angst

Am meisten habe ich Angst davor, dass ich wieder den Arsch nicht hoch kriege und das Gewicht oder der Haushalt weiterhin stagniert. Aber der Prinz und ich haben einen Plan, wie ich/wir mich mehr motivieren können und ich bin zuversichtlich. Ein bisschen Angst bleibt dennoch. ?

Ich wünsche Dir ein ganz wundervolles neues Jahr, auf dass all deine Wünsche in Erfüllung gehen, du gesund und munter bleibst und wir auch im nächsten Jahr viel zu quatschen haben. ?

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7 thoughts on “Pfiat di 2018 – Griaß di 2019!”

  1. Hört sich an als wäre es für dich kein einfaches, aber auch sehr lehrreiches Jahr gewesen!
    Ich wünsche dir ein tolles 2019 und dass all deine Wünsche und Träume in Erfüllung gehen. Ich hoffe du schaffst es am Ball zu bleiben und dass dir das auch nicht zu schwer fällt. 😉

    1. Alles in allem kann man das definitiv so sagen, ja. ?
      Danke. ? Bisher klappt es recht gut, mit einer Ausnahme Anfang des Jahres, und ich bleibe am Ball.

  2. ach du, ich wusste gar nicht, dass ihr anfang des jahres so große sorgen im bereich des finanziellen hattet, das ist ja echt belastend :/ wie gut, dass ihr einigermaßen einen weg gefunden habt und auch, dass ihr immerhin etwas positives daraus ziehen konntet. ich drücke euch natürlich fest die daumen, dass es da weiterhin bergauf geht <3 besonders auch, dass du dir im notfall deine akupunkturbehandlungen wieder leisten kannst.

    sonst drücke ich dir natürlich auch die daumen, dass du deine ziele erreichen kannst und dass die traurigkeit über den verlust von deinem opa besser wird. 2018 war echt ein ganz schön hartes jahr, das wirklich viele von uns ziemlich durchgeschüttelt hat. hoffen wir, dass 2019 ruhiger wird und wir unsere *balance* finden <3 (und uns hoffentlich treffen!)

    alles alles liebe!

    1. Ja, ich bzw. wir wollten es zu dem Zeitpunkt auch nicht an die große Glocke hängen. War schlimm genug für uns es im Familienkreis und unseren Freunden zu sagen. Aber wir haben einen Weg, den wir gehen und mit dem wir das hinkriegen. Das wird schon werden mit der Zeit. Wir versuchen positiv zu bleiben und kämpfen einfach weiter.

      Die Akupunkturbehandlungen sind leider weiterhin zu teuer, er hat leider seine Preise angezogen und jetzt kann ich es mir noch weniger leisten. Einen anderen möchte ich aktuell nicht ausprobieren. Ich versuche mir im Moment einfach Rücklagen zu schaffen, dass ich es mir in diesem Jahr vielleicht eher mal leisten kann.

      Vielen Dank Liebes, das wünsche ich dir auch! ? Ja darüber würde ich mich freuen, dieses Jahr kriegen wir das hin. 🙂

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