Bücher #5

Die letzten 5

Nichts ist befreiender, als nein zu sagen. Auch zu einem Buch! Es gibt so viel schönere Bücher, da muss man seine Zeit nicht mit jenen verbringen, die einem eigentlich gar nicht so recht gefallen wollen. Ich gebe Büchern oft eine Chance und lese dennoch ein Kapitel weiter, aber meistens bestätigt sich meine erste Einschätzung und ich bin froh, dass ich mir mittlerweile erlauben kann, es einfach abzubrechen.

Auch so wird der SuB kleiner. 😉

The Graveyard Book

von Neil Gaiman

Nein, kein Fehler. Dieses Buch bekommt keine Bewertung von mir. Ich habe es von einem lieben Freund geliehen bekommen und die Idee überzeugt mich, ich möchte es gerne lesen, aber nicht auf Englisch. Mein Englisch-Verständnis ist dabei nicht das Problem, selbst im klassischen nicht mehr, denn auch Filme und Serien schaue ich mittlerweile viele in Englisch. Sogar in British-English, womit ich bis vor einiger Zeit noch ziemlich Probleme hatte. Aber Bücher in Englisch zu lesen ist einfach unglaublich anstrengend, ich komm nicht so schnell rein, wie wenn ich es ständig höre. Es ermüdet auf Dauer und dann macht es keinen Spaß mehr, es zu lesen. Und ich möchte einfach nicht, dass es zur Pflichtlektüre wird, sondern Spaß macht. Daher werde ich mir die deutsche Ausgabe aus unserer Bücherei holen.

Der Greif

von Wolfgang & Heike Hohlbein

Zwischendrin, als Mark seine Geschichte Dr. Marten erzählt, ist es sehr verwirrend, weil man durch keinerlei Stilmittel erfährt, dass dies nun eine Rückblende ist. Es ist in dem Moment total konfus. Wollte zu diesem Zeitpunkt schon aufhören, weil mich das irgendwie ein wenig genervt hat. Man hätte das besser verpacken können, in die Ich-Perspektive wechseln oder ein »[…] und so begann Mark zu erzählen:« Der Rest des Buches war aber wirklich gut, auch wenn das Ende fast schon ein wenig zu viele Epiloge hatte, einer von den dreien hätte mir schon gereicht.  // Spoiler Das ganze Buch wirft bei mir auch ein bisschen die Frage auf, ob der Turm eigentlich aus vielen Paralleluniversen besteht? // Auf jeden Fall ist es lesenswert.

Bloß keinen Grießbrei an Heiligabend

von Feridun Zaimoglu

Eine Ansammlung von Kurzgeschichten, an und für sich kein Problem. Ich mag Kurzgeschichten. Aber, ganz entgegen meiner Erwartung, hatten die Kurzgeschichten nicht hauptsächlich mit Essen zu tun. In der ersten ging es noch um einen Schokobrunnen der die Fähigkeit hatte, jeden Streit beizulegen und irgendwie war das ein ganz netter Auftakt. Gefolgt von einer Geschichte in der ein Mann von einer Kollegin zu einem Weihnachtsdinner (ich glaube es war ein Anti-Weihnachtsfest) eingeladen wurde und ihm eine ominöse Fernbedienung schenkte, mit der er ihr große Lust bereiten könnte, sie am Ende zusammen bricht und er peinlich berührt abhaut. Und in der dritten Geschichte ging es dann um eine Frau die unter ihrer Trennung leidet, aber für ihre Kinder versucht stark zu sein und ja. Die erste Geschichte war ein schöner Auftakt, die zweite super awkward (sorry mir fällt hier einfach kein anderes Wort dafür ein und ich meine es nicht im Sinne von peinlich) und die dritte war traurig und niederschmetternd. Ich hatte tatsächlich einfach keine Lust mehr, das Buch weiter zu lesen und habe es beendet.

Opa ist am Kopf barfuß

von Cordula Weidenbach

Eine Ansammlung von amüsanten Kindersprüchen. Viele kennt man, dank des Internets, schon. Dennoch finden sich einige nette Anekdoten, Versprecher oder Sichtweisen von Kindern. Man kann es wirklich schnell lesen und wird recht gut unterhalten. Was mich persönlich störte, war der ständige Wechsel der Schriftgrößen. Klar kann man mal einen vermeindlich besonders witzigen Spruch in rot, fett und etwas größer hervorheben, aber die Größe hat sich auch irgendwie immer an die Länge der Anekdote angepasst. Ansonsten, kann ich dieses Buch als kleinen Zwischenhappen empfehlen, vor allem, wenn man Kinderweisheiten/-sprüche amüsant findet.

Was ist was, Band 98: Kriminalistik

von Rainer Köthe

Vor einiger Zeit habe ich mir diesen Was ist Was-Band gekauft, weil ich recherchieren wollte für eine Geschichte die ich irgendwann mal schreiben will. Und weil ich gerade nicht wusste, was ich lesen soll, dachte ich mir, ich könnte diesen Band einfach zwischen drin lesen. Wie es für ein Sachbuch typisch ist, war dieses natürlich sehr informativ, ein bisschen was habe ich gelernt, aber vieles wusste ich schon vorher. Was mir nicht so gut gefallen hat, waren die ganzen Zwischenabsätze, die gesondert abgehoben waren oder längere Bildunterschriften. Oft sah es einfach zu gequetscht aus und mit den ganzen Zusatzboxen wusste ich Zeitweise nicht wo ich weiterlesen sollte. Erst die kleinen Infoboxen oder lieber den ganzen Text? Ich habe mich dann entschieden immer auf der neuen Doppelseite bis zur nächsten Frage/Überschrift zu lesen, dann die ganzen Bildinformationen und Boxen, wobei ich mir manches vorweg genommen habe, und dann erst mit der nächsten Frage weiter zu machen. Wie gesagt, ich empfand das als sehr konfus und deswegen bekommt es auch einen Stern weniger. Ansonsten mag ich die Bücher von Was ist was wirklich gerne und kann sie nur wärmstens weiter empfehlen. Selbst für Erwachsene ist da noch so einiges interessant!


* Bildrechte für die Buchcover obliegen den jeweiligen Verlagen/Autoren
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3 thoughts on “Bücher #5”

  1. das ist ja eine interessante auswahl. aber ich kenne das, manche bücher passen einfach nicht. manche, weil sie schlichtweg nicht gut sind, andere, weil grade in der situation nicht passen. und bevor man sich ewig durchquält ist es einfach besser, sie beiseite zu legen. vielleicht ergibt sich zu einem anderen zeitpunkt die gelegenheit, es nochmal zu versuchen und dann kippt man drauf rein – oder eben nicht. aber dann wäre es irgendwie verschwendete lebenszeit ^.^

    1. Ja das stimmt. ? Ich wollte mich endlich mal um die geliehenen Bücher kümmern und da kam eine recht bunte Auswahl zusammen. Manchen gebe ich auch später noch einmal die Chance, aber einige dürfen auch direkt zum nächsten Besitzer gehen. Nur weil sie mir nicht gefallen, heißt das ja nicht, dass jemand anderes sie nicht toll findet. ?

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