»Edlothia« mit Gräser im Wind

Hobby

Nachdem ich mein erstes Tuch gehäkelt hatte, war ich natürlich total angefixt und wollte unbedingt wieder eines häkeln. Immer wieder zog es mich auf diverse Seiten die Bobbel verkaufen und verliebte mich in den ein oder anderen. Irgendwann kam ich mit Chris ins Gespräch und ihr hat mein Tuch so gut gefallen, dass ich ihr vorgeschlagen habe, ich könnte ihr auch eines häkeln. Natürlich ein anderes. Etwas eigenes für sie. ?

Gräser im Wind

Da ich von meinem ersten Bobbel von Lady Dee’s Traumgarne so begeistert war, wollte ich dort unbedingt noch einmal bestellen. Die Auswahl ist gigantisch und ich fand jede Menge Bobbel die mir gefallen haben und einige von denen ich dachte, sie würden auch Chris gefallen. Also zeigte ich ihr meine Vorschläge und sie entschied sich dann für »Gräser im Wind«, ein Bobbel mit dem Verlauf von Grün nach Creme.

Edlothia

Jetzt musste nur noch ein Tuch gefunden werden und Chris wollte mir die Wahl überlassen. Aber bei so viel Auswahl, war ich total überfordert, also musste ich am Ende doch noch mal nachfragen und ließ sie letzten Endes selbst entscheiden. Lustigerweise suchte sie sich genau das Tuch aus, das auch mir am besten gefallen hatte. Aber wenn man für jemand anderen etwas macht, ist das natürlich immer so eine Sache. ? Die Anleitung kam diesmal von Morben Design. Gerade den Tuchhäklern dürfte das durchaus ein Begriff sein. Morben Design hat so unglaublich viele Anleitungen in Petto und ich glaube, ich hab nicht genug Freunde, die ich mit Tüchern beglücken kann. Wie viele Tücher kann man eigentlich haben? ?

Links als Tuch zum Umhängen und rechts als Schal.

Fazit

… zum Tuch

Die Anleitung sah komplizierter aus, als sie am Ende tatsächlich war. Am Anfang habe ich viel mit der textualen Erklärung gearbeitet, später eigentlich nur noch mit der Häkelschrift. Ein kleiner Fehler ist in der Anleitung, der aber durch die Facebook-Gruppe und die Häkelschrift aufgeklärt werden konnte. Als ich das erste Mal fast fertig war mit der Anleitung, stellte ich fest, dass ich noch immens viel Wolle übrig hatte. Also trennte ich den letzten Teil auf und häkelte – nachdem ich zwei Mal eine andere Version probieren wollte und am Ende wieder auftrennte – einen Zusatz ein, der mir von der Gruppe empfohlen wurde. Am Ende ging der letzte Teil nicht ganz auf und ich musste die letzte Reihe nochmal auftrennen und etwas umwandeln, dann hat das Garn gereicht.

… zum Garn

Nachdem ich diesmal ja wusste, dass man die Bobbel am besten von innen nach außen verarbeitet, war die Handhabung beim „abrollen“ wesentlich angenehmer. Auch das Verarbeiten des Fadens ging diesmal schon besser, man gewöhnt sich doch recht schnell an unverzwirntes Garn. Am meisten freut man sich ja sowieso immer, wenn das Knötchen auftaucht, an dem die nächste Farbe angeknotet ist. Ich finde das immer so toll. ? Den tatsächlichen Farbunterschied sieht man meistens erst nach der zweiten Reihe, sodass ich schon oft dachte ich hätte das Knötchen verpasst, aber meistens tauchte es dann kurze Zeit später auf. Was ich bei diesem Garn, im speziellen, sehr schade fand, war der geringe Kontrast von den letzten beiden Farben. Das Grün ist so unglaublich hell, dass es zwischen dem Creme fast gar nicht auffällt. Das ist etwas schade, kein Weltuntergang, aber schade.

Fehlerteufel

Ein Fehler war in der Anleitung, das habe ich ja oben schon erwähnt und einen habe ich selbst eingebaut. Um quasi ein Unikat daraus zu machen. ? Nein, natürlich nicht. Es ist einfach passiert und ich wollte dann nicht wieder über eine Stunde dran sitzen, wenn ich die beiden Reihen aufgeribbelt habe. Glücklicherweise konnte man den Fehler an dieser Stelle ganz einfach beheben und am Ende weiß EIGENTLICH nur ich wo er war, aber selbst ich könnte ihn nicht mehr ausfindig machen. Außer natürlich ich suche jede Reihe ab, aber wer macht das schon. ??‍♀️

Im letzten Beitrag habe ich ja schon gemutmaßt, dass ich mit jedem Tuch schneller werde, tatsächlich war ich mit diesem – trotz Rumprobieren und viel Auftrennen – wesentlich schneller fertig, als mit dem letzten. Für dieses Tuch habe ich ca. fünf Wochen gebraucht. Kann jetzt natürlich sein, dass ich schneller geworden bin oder dass die Anleitung dieses Tuches sehr einfach war. Ich denke es war eine Kombination aus beidem. Ich bin gespannt, wie es mit meinem dritten Tuch laufen wird. ?

Material

Häkelanleitung/-schrift: Edlothia von Morben Design
Wolle/Garn: Gräser im Wind von Lady Dee’s Traumgarne
Nadel: Metallnadel 3,5 mm
Sonstiges: Maschenmarkierer

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10 thoughts on “»Edlothia« mit Gräser im Wind”

  1. Beneide ja jeden der häkeln kann … da bin ich absolut talentfrei 😀 Das Tuch sieht wirklich schön aus 🙂
    Bei mir reicht es für Katzenspielzeug und Luftmaschen. Hatte für die Fellnasen mal kleine Spielmäuse,einen Tintenfisch und Co gehäkelt. Kamen gut an und der ein oder andere Fehler störte die drei so überhaupt nicht ^^

    Ich hab vor drei Jahren mir einen Pullover vorgenommen zum stricken. Davor waren es immer nur kleinere Sachen wie Socken,Mützen,Schals die ich auf den Nadeln hatte. Das größte war wohl vor Urzeiten eine Decke.
    Der Pulli hat mich dezent in den Wahnsinn getrieben,da ich keine Strickanleitungen lesen kann und ich bekloppt werd dabei ^^ Also musste ich mir meine eigene Anleitung zusammenbasteln aus schriftlichen Dingen und Videos. Das klappte dann auch nach einigem suchen,probieren,scheitern. Brauchte für den Pulli mit X Mal aufriffeln ca. 8 Wochen 😀 Sind auch ein paar Fehler drin,aber ich liebe ihn 🙂

    Das war als Kind schon irgendwie so,das ich durch zugucken lernte. Zumindest beim stricken. Meine Oma brachte mir das damals bei,weil ich unbedingt was für meine Puppen machen wollte ^^ Erzählen und erklären half mir nichts … unter die Nase halten und zeigen,da klappte es super.
    Zum Glück gibt es heute Internet mit geduldigen Videos die man vor-zurück spulen,anhalten kann. So hatte ich auch keine riesen Probleme vor 7-8 Jahren,als ich wieder mit der Strickerrei anfing,wieder reinzukommen.
    Nach so vielen Jahren Pause war nämlich so ziemlich alles flöten gegangen was ich mal wusste/konnte 😀

    Mal sehen wann ich mich erbarme und den nächsten Pulli auf den Nadeln habe. Diesen Winter gab´s Sockenalarm,da ich dringend einen neuen Stapel Wollsocken brauchte.

    Liebe Grüße
    Blackmoon

    1. Also Amigurumi? Hab ich zum Beispiel noch nie probiert, will ich aber unbedingt mal machen. Häkeln ist eigentlich total einfach und gerade dieses Tuch ist super einfach zu häkeln, obwohl es doch recht aufwändig und kompliziert wirkt. ?
      Für mich war Stricken immer totale Überforderung. Zumindest hatte ich es so abgespeichert, weil ich als Kind immer daran gescheitert bin. Und vor ein paar Tagen hab ich mich mal wieder ran getraut. Das Ergebnis, sollte es was werden, werde ich dann auch vorstellen. ? Aber dank Youtube und den, wie du so schön gesagt hast, geduldigen Videos hat es bis jetzt ganz gut funktioniert und jetzt nadel ich so vor mich hin.

      Ans Sockenstricken werde ich mich so schnell noch nicht ran trauen, glaube ich. Naja vielleicht auch doch, wer weiß. ??‍♀️

  2. oh das ist ja echt toll geworden <3 ich hab auch noch einige häkelprojekte am plan, allerdings bin ich grade sooo wenig zuhause, dass ich einfach nicht dazu komme :/ aber der nächste winter kommt bestimmt ^.^

      1. ich möchte gern mal probieren, tiere zu häkeln, so als geschenk für die tochter einer freundin. mir gefallen die so wahhhhnsinnig gut und das finde ich als mitbringsel total schön <3

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